Der erste Termin des Jugendförderungsprojektes Startermotorden wir gemeinsam mit dem O.Ö. Motor-Veteranen-Club (OÖMVC) gestaltet haben, fand in der Berufsschule Linz 3 (Makartstraße 3a, 4020 Linz) mit den Schüler:innen der Abschlussklasse des Lehrberuf Kraftfahrzeugtechnik statt.
Foto: Günter Peisl
Nach der Begrüßung durch Direktor Ing. DI (FH) Rainer Hacker BEd durften wir im Rahmen des Unterrichts vor 18 Schüler:innen einen Vortrag zum Thema Oldtimer halten.
Neben wesentlichen Daten und Fakten aus der Oldtimerstudie des Kuratorium Historische Mobilität Österreich haben wir den Schülern auch mögliche Berufschancen aufgezeigt und die Clubscene in Österreich näher gebracht.
Anschließend ging es in den Schulhof zur Besichtigung der Fahrzeuge wo die Schülergruppen von einem Fahrzeug zum andern wanderten und in Gesprächen mit den Besitzern ihre Fragen stellen konnten.
Natürlich wurde dabei erklärt, ausprobiert, Probe gesessen und so mancher Oldtimer gestartet. Da es in Linz und am Schulhof keine Möglichkeit gab eine Runde mit den Oldies zu drehen, haben wir die Schüler zu einem Schnuppernachmittag am 10. Mai 2025 auf einem Firmengelände eingeladen, wo sie die Autos aus selber fahren dürfen.
Zeitreise in die österreichische Mobilitätsgeschichte:
Ein knappes Dutzend Oldtimer-Liebhaber aus Oberösterreich hat sich auf den Weg nach Niederösterreich gemacht, um tief in die österreichische Mobilitätsgeschichte einzutauchen.
Bei der Firma CraftLab von Koloman Mayrhofer in Pitten ging es in den Luftraum über der k.u.k. Monarchie. Der Bildhauer und Künstler hat seine Obsession für die originalgetreue Fertigung von Flugzeugen aus der Zeit des Ersten Weltkriegs zu einem international gefragten Unternehmen entwickelt. So fanden die Exkursionsteilnehmer vor Ort mehrere Flugzeuge in unterschiedlichen Fertigstellungsphasen. Die historischen Maschinen werden bei CraftLab nicht als Repliken, sondern als Serien-Fortführung nach Originalbauplänen gebaut. Will heißen: es werden die gleichen Materialien wie zur Entstehungszeit verwendet. Das geht so weit, dass sogar Lacke und Leime auf ihre chemische Zusammensetzung hin analysiert und nachproduziert werden. 7000 Arbeitsstunden fließen so durchschnittlich in die Herstellung eines rohen Chassis, in das dann originale Instrumente und Motoren aus der Zeit eingebaut werden. Diese – meist Einzelstücke von fast unschätzbarem Wert – werden vor einem Einbau penibel überholt. Besonders heikel bei den mehr als 100 Jahre alten Flugmotoren ist dabei die Konformität mit den Anforderungen der Luftfahrtbehörde. Dass bei der Produktion der filigranen Holz-Einzelteile ausschließlich handwerklich gearbeitet wird, ist selbstverständlich. Dieses Spezialwissen ist nicht geheim geblieben und Besitzer von Vorkriegs-Oldtimern mit hölzernen Rahmen nehmen es auch gern in Anspruch. So finden sich in der hellen Werkstatthalle auch ausgesuchte Stücke auf vier Rädern. Aktuell neben einem Steyr 200, zwei Voisin, ein Delage, ein Lagonda, ein österreichischer Avis und mehrere Austro Daimler Chassis und Motoren.
Und damit sind wir beim zweiten Höhepunkt der Exkursion. Derzeit ist die Traditionsmarke Gräf&Stift Thema der hochkarätigen Sonderausstellung im Fahrzeugmuseum der Familie Fehr in Wiener Neustadt. Das Kuratorenpaar Lisl und Heinz Mesicek haben die Gruppe aus Oberösterreich höchst kompetent durch die Ausstellung geführt und eine Vielfalt von spannenden Fakten beginnend mit dem Gräf&Stift Kaiserwagen bis hin zur Staatskarossen-Sonderanfertigung für Bundeskanzler Schuschnigg aus dem Jahr 1938 erzählt und damit tiefe Einblicke in die Geschichte des Unternehmens und in ein Kapitel österreichischer Mobilitätsgeschichte ermöglicht.
Dank für die Initiative zur Exkursion gebührt OÖMVC-Mitglied Franz Hofer und Gerhold Zautner, dem Präsidenten des Leondinger Oldtimerclubs. Die Exkursionsteilnehmer haben in jedem Fall nicht nur Gustostückerl klassischen Automobildesigns der ersten Stunde hautnah erleben können, sondern auch viel über die Geschichte der überaus vielfältigen Automobilproduktion der Donaumonarchie und der Ersten Republik erfahren.
Am Eislaufplatz der Stadtgemeinde Leonding fand das erste Eisstockturnier in diesem Jahr statt. Profis, Amateure und absolute Beginner hatten eine riesen Hetz.
Am 11. und 12. Jänner 2025 veranstaltete der OÖ- Oldtimerclub Leonding mit seinem Partnerclub, dem OÖ. Motoren und Veteranenclub, eine Slot Car Meisterschaft.
Zur Erklärung: Slot Cars sind angetriebene Modellautos, die auf Modellrennbahnen der Fa. Carrera fahren. Die Meisterschaft wurde in den Räumlichkeiten des Slot Car Club, in der Welserstraße 79 in 4060 Leonding, unter der Leitung von Helmut Hofstadler ausgetragen.
Am Samstag dem 11. Jänner konnte der OÖ-Oldtimerclub Leonding Rang 1+2 einfahren. Wir gratulieren Stefan Hollaus und Mario Oberleitner zu dieser Leistung.
Der Präsident unseres Partner Club OÖMVC, Herrn Günter Peisl, hatte die großartige Idee eine Slot Car Meisterschaft zu veranstalten um die Oldtimerpause in den Wintermonaten zu überbrücken. Die Clubmitglieder beider Clubs sind sich einig: Das war eine tolle Idee – wir freuen uns schon auf nächstes Jahr!